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31. August 2022

31. August 2022  –  Baustoffe & Bauelemente
Die Holzfassade im Profil

Fassaden aus Holz: Nachhaltig, ökologisch, langlebig und schön

Bei der Wahl der richtigen Gebäudefassade spielen viele Faktoren eine Rolle: Neben Optik, Nachhaltigkeit, Dämmeigenschaften und Preis-Leistung sollten Kriterien wie Haltbarkeit, Pflege und Unterhalt nicht außer Acht gelassen werden. Schließlich wünschen Sie sich eine Fassade, die möglichst alle Kriterien dauerhaft positiv erfüllt und über viele Jahre hinweg hält, was sie verspricht. Doch die Herausforderungen an eine Hausfassade sind immens – von hohen Temperaturwechseln, Feuchtigkeit und UV-Strahlung über Umwelteinflüsse und biologische Angriffe bis hin zu mechanischen Belastungen, wie z.B. Hagel, muss die Hausoberfläche tagtäglich so einiges wegstecken. Dafür eignet sich eine vorgehängte, hinterlüftete Massivholzfassade optimal, die häufig sogar langlebiger als eine Putzfassade ist. Dabei wird die Feuchtigkeit, die aus der Konstruktion kommt, durch Luftzirkulation abgeführt und hält somit Dämmung und Konstruktion verlässlich trocken.

Unterschiedliche Beschaffenheit und Optik einer Holzfassade

Aus dem überwiegend heimischen Wald direkt an Ihre Hauswand: Holzarten wie Lärche, Fichte, Weißtanne, Esche, Kiefer oder Douglasie aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommen unter Berücksichtigung eines sehr guten Preis-Leistungsverhältnisses im Fassadenbau bevorzugt zum Einsatz. Besondere Wuchsstrukturen und die Holzfärbung sind wichtige Entscheidungskriterien bei der Auswahl. So ist beispielsweise die Weißtanne von Natur aus sehr hell und schön in der Struktur, bekommt aber beispielsweise durch eine thermische Behandlung einen warmen Mocca-Braunton. Douglasie wirkt durch die rotbraune Färbung edel und hochwertig. Dabei sind die empfohlenen Profilausarbeitungen sowie eine entsprechende Oberflächenbehandlung je nach Holzart zu berücksichtigen.

Verarbeitung, Schutz und Oberflächenbehandlung

Viele Bauherren sind zunächst von einer Holzfassade abgeschreckt, weil sie das Bild einer vergrauten Gebäudehülle im Kopf haben. Doch sollten Sie sich daran stören: Es gibt ausreichend Alternativen für jeden Geschmack!

Grundsätzlich unbehandelt können Liebhaber naturgrauer Holzfassaden sämtliche Oberflächen aus Lärche als geschlossene bzw. offene Fassadenprofile belassen, die gehobelt oder sägerauh angefertigt wurden. Dies stellt die ökologischste und günstigste Variante dar. Auch hitzebehandeltes Thermoholz aus beispielsweise Tanne oder konstruktiven Holzschutz wie den Dachüberstand können Sie gut mit unbehandelter Oberfläche belassen. Thermoholz entsteht ohne Zugabe von chemischen Substanzen und ersetzt durch seine hohe Beständigkeit und Stabilität mehr und mehr das Importholz, was einem grünen Energiekonzept im Hausbau besonders entgegen kommt. Wünschen Sie sich allerdings eine einheitliche, natürlich wirkende graue Holzoberfläche, dann sollten Sie eine sogenannte Vergrauungslasur anwenden. Sie verhindert, dass an den Anschlussstellen und Übergängen zu nicht verwitternden Flächen keine groben Farbunterschiede entstehen. Damit ist auch keine Nachbehandlung mehr erforderlich. Umweltfreundliche Oberflächenbeschichtungen wie eine lasierende, offenporige Oberfläche oder eine gänzlich deckende Beschichtung wie das berühmte 'rote Schwedenhaus' sind denkbare Anstrichsysteme, die jedoch eine regelmäßige Pflege und Wartung benötigen. Heutige Anstrichsysteme garantieren hier aber Intervalle bis zu zehn Jahren.

Finden Sie heraus, welche Holzfassaden-Optik am besten zu Ihnen passt. Die Gestalter von Aumann Haus leihen Ihnen gerne ihr geschultes Auge. Nehmen Sie hier Kontakt auf.

Bildnachweis Titelbild: © Aumann Haus

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