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7. September 2022

7. September 2022  –  Baustoffe & Bauelemente
Die Inthermo-Kork-Sockelplatte

Wissen Sie, was ein edler Rotwein mit einem Aumann Haus gemeinsam hat? Beide profitieren von den spezifischen Eigenschaften eines ganz bestimmten Naturmaterials – Kork!

Zur Fachmesse ‚DACH + HOLZ International‘ in Stuttgart stellte vor einigen Jahren die Firma Inthermo, einer der führenden Spezialisten für Wärmedämmverbundsysteme, eine wegweisende Neuerung vor: Die Kork-Sockelplatte. Wir bei Aumann Haus sind nach eingehendem Marktvergleich überzeugt von der hohen Qualität des neuen Dämmelements aus reinem Backkork, das unser ökologisch orientierter Zulieferer Inthermo hier entwickelt hat. Genauso gut, wie der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Inthermo-Kork-Sockelplatte optimal zu den bei Aumann Häusern bereits bewährten Inthermo-Holzfaser-Dämmplatten passt, so verhält es sich auch mit den physischen Verbindungen der beiden Dämmplatten: Die integrierte Nut-und-Feder-Verbindung macht den Anschluss passgenau und unkompliziert möglich. So kann vom Sockelbereich aufwärts ohne Versatz und Fugen gedämmt werden. Außerdem kann diese leichte und doch äußerst stabile Kork-Sockelplatte direkt auf das Holzständerwerk aufgebracht werden – und durch Verzicht auf eine gesonderte Trägerplatte bedeutet das im Baualltag eine beachtliche Zeitersparnis. Zum anderen liegen die Gründe für unsere Begeisterung auch in den bauphysikalischen Eigenschaften von Backkork und dessen ökologische Aspekte.

Up-Cycling für Flaschenkorken & Co

Doch was genau ist eigentlich Backkork – und woher kommt er? Nun, Kork ist ein rein natürlicher Dämmstoff, ein wasserundurchlässiges Biopolymer, was nichts anders bedeutet als dass es sich hier um einen pflanzlichen ‚Schaumstoff‘ handelt – und um eine ökologisch sehr sinnvolle Alternative zu konventionellen Dämmmaterialien. Wer nun Bedenken hat, dass hierfür extra Korkeichen geschält werden müssten, wie bei der konventionellen Korkgewinnung, darf beruhigt sein: Vielmehr entsteht der Inthermo-Backkork aus recyceltem Korkgranulat, aus Kork-Abfällen also. Somit ist die Herstellung von hochwertigen Dämmplatten sogar das Up-Cycling eines wertvollen Rohstoffes!

Backen statt kleben – so geht’s ganz ohne Chemie!

Ein spezielles ‚Back‘-Verfahren erhöht die Stabilität und verstärkt die Dämmeigenschaften des Korks: Unter Anwendung von Hitze und Druck wird das korkeigene Harz freigesetzt – ein natürlicher ‚Klebstoff’, der chemische Bindemittel überflüssig macht. Wir von Aumann Haus schätzen gerade diesen Aspekt sehr, weil er uns in einem weiteren wichtigen Bereich schadstofffreies Bauen ermöglicht. Wir erhalten mit den Backkork-Platten einen umweltverträglichen Werkstoff, der zum gesunden Wohnklima unserer Aumann Häuser beiträgt und obendrein ökologisch recyclebar ist. Kork ist 'wasserdicht', kann aber Luftfeuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben – der ideale Dämm-Werkstoff also für die diffusionsoffene Bauweise der Aumann Holzhäuser. Gerade im Sockelbereich ist es ja wichtig, dass schädliche Feuchtigkeit keine Chance hat – und hier schlägt sich die Backkorkplatte auch im Vergleich mit synthetischen Dämmmitteln bestens. Jeder der schon einmal barfuß auf einem Korkboden gelaufen ist, konnte feststellen, dass er angenehm warme Füße behalten hat, so wie ihr Aumann Haus jetzt auch.  Und dass sich der natürliche Dämmstoff Kork auch in feuchterer Umgebung optimal hält, werden garantiert alle Weinkenner zu bestätigen wissen …

Bildnachweis Titelbild: © Aumann Haus

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