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1. Februar 2022

1. Februar 2022  –  Baustoffe & Bauelemente
Ökobilanz von Werkstoffen: Holz

„Nachhaltigkeit“ ist zu einem der großen Schlagworte geworden. Erneuerbare Energien, moderne Baustoffe und die Umwelt schonende Prozesse liegen absolut im Trend. Doch wie baut man nachhaltig? Eine messbare Größe der nachhaltigen Bauweise ist die Ökobilanz des Gebäudes und der darin verbauten Baustoffe.

Wozu nachhaltige Baustoffe verwenden?

Unser Planet stellt uns nicht unbegrenzt Ressourcen zur Verfügung. Die Erde bräuchte mindestens 14 Monate Zeit, um das, was wir in einem Jahr verbrauchen, wieder herzustellen. Die Ökobilanz eines Baustoffes zeigt auf, wie sinnvoll diese Ressource eingesetzt werden kann.

Ökobilanz eines Gebäudes

Wissenschaftlich gesehen ist die „objektbezogene Ökobilanz“ die Lebenszyklusanlyse eines Gebäudes. Hierbei wird die gesamte Lebensdauer des Gebäudes herangezogen, angefangen von der Bauphase über die Nutzungsphase bis hin zur Abrissphase und der Entsorgung der verwendeten Baustoffe. Dabei werden die einzelnen Baustoffe im Haus bewertet im Hinblick auf deren Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Das Ziel

Ziel der Ökobilanz ist eine Abwägung der Vor- und Nachteile von Produkten und Verfahren.

Dabei wird folgendes bewertet:

  • Minimierung von Schadstoffen bei der Herstellung
  • effizientere Nutzung vorhandener Ressourcen
  • Verwendung nachwachsender Rohstoffe (wie z.B. Holz)
     

Die Ökobilanz vom Baustoff Holz

Holz trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Es entzieht der Atmosphäre das schädliche Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), bindet daraus den Kohlenstoff (C) und gibt den  für den Menschen lebensnotwendigen Sauerstoff (O2)  wieder ab. Massivbaustoffe hingegen müssen erst unter großem Aufwand hergestellt werden. Holz wächst völlig natürlich in den Wäldern, die in Deutschland rund 30 % der Gesamtfläche ausmachen.

Positive Energiebilanz bei der Verarbeitung

Holz verbraucht bei der Verarbeitung deutlich weniger Energie als Massivbaustoffe. Lediglich die Maschinenzeiten und der Einsatz der Energie für die technische Trocknung fallen ins Gewicht. Damit trägt Holz auch „passiv“ zum Klimaschutz bei.

Recycling leicht gemacht

Oft erkennt der Bauherr erst wenn ein Objekt abgerissen wird, wie viel „Recyclingfeinde“ und Giftstoffe sich in einem Haus befinden. Gerade die Verwertung verschiedenster Baustoffe aus dem Massivbau  ist  nur mit  hohem Aufwand zu erreichen. Der sog. „Bauschutt“ ist teuer zu entsorgen und nur unter größtem Aufwand wieder zu neuem Baumaterial aufzubereiten.

Holz hingegen ist leicht wiederzuverwerten, zum Beispiel für die Erzeugung von Wärme oder Strom. Dabei bleibt die Klimabilanz neutral, denn das Holz erzeugt bei der Verbrennung nur soviel Treibhausgas, wie es beim Wachsen verbraucht hat.

Damit hat Holz bei den ökologischen Baustoffen die Nase eindeutig vorn. Ob Ziegel oder Porenbeton, der Aufwand der Produktion und Entsorgung ist immer deutlich höher als beim Baustoff Holz.

Nachhaltigkeit wird bei Aumann Haus GROSS geschrieben

Als Holzbauunternehmen liegt es uns am Herzen, Nachhaltigkeit nicht nur zu predigen sondern zu leben. Mit einem Aumann Haus tun Sie etwas Gutes für die Umwelt, da wir Baustoffe mit einer positiven Ökobilanz verwenden – natürlich auch bei der Dämmung des Hauses.

Für Fragen jeglicher Art rund ums Thema Ökobilanz und Nachhaltigkeit steht Ihnen das Team von Aumann Haus jederzeit zur Verfügung.

Bildnachweis Titelbild: © Aumann Haus

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