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2. Januar 2022

2. Januar 2022  –  Energie & Haustechnik
Energie aus Holz

In Zeiten steigender Energiepreise gewinnt nicht nur die Wärmepumpe an Zuspruch. Immer häufiger steht die Nutzung regenerativer Energien für die Bauherren auf dem Plan. Zwei Brennstoffe rücken dabei mehr und mehr in den Mittelpunkt: Die Holzpellets und die Holzbriketts.

Holzheizungen gibt es sowohl zentral für das gesamte Objekt (z.B. Holzpelletheizung), als auch für den einzelnen Raum (z.B. Kamin- oder Schwedenofen). Diese Einzelöfen sind jederzeit mit anderen Heizsystemen kombinierbar. Die Grundlage ist bei der Energiegewinnung aber für alle gleich: der regionale, nachwachsende und klimaneutrale Brennstoff Holz.

Holzpelletheizung als Zentralheizung

Die Holzpelletheizung hat den Vorteil, dass die Beschickung (Befüllung) des Ofens automatisch erfolgt. Die Zündung erfolgt durch Heißluft und die Reinigung erfolgt ebenfalls automatisch. Ähnlich wie bei einer herkömmlichen Zentralheizung ist hier also nur sehr geringer Eigenaufwand nötig.
Die Beliebtheit dieser Heizung ist in den letzten 10 Jahren stark gestiegen. Da sich Öl- und Gaspreise stetig stärker nach oben entwickeln, ist die Holzpelletheizung eine echte Alternative geworden.


Gepresstes Holz als Brennstoff

Geheizt wird mit sog. Holzpellets. Diese werden meist aus Holzabfällen erstellt, also aus Hobelspänen, wie sie beispielsweise bei der KVH-Produktion in unserem ASTA-Holzwerk anfallen. Diese werden in einer Pelletpresse gepresst. Der Energieaufwand bei der Herstellung beträgt nur ca. 2,7 % des Energiegehaltes. Im Vergleich hierzu wird für die Bereitstellung von Heizöl 12% verbraucht, also mehr als das 4-fache. Als Faustformel: 2 t Pellets entsprechen einem Energiewert von ca. 1000 l Heizöl.

Raumheizung mit Holzbriketts

Für einzelne Räume eignen sich Kamin- oder sog. Schwedenöfen. Für viele Bauherren ist die behagliche Wärme von Holzöfen unverzichtbar. Als Brennstoff empfehlen sich Holzbriketts oder Stückholz. Briketts werden durch Pressen hergestellt. Durch den niedrigen Wassergehalt von unter 10 % erreichen Holzbriketts einen Energiewert von 4,8 kWh bis 5,5 kWh pro Kilogramm. Der Heizwert entspricht in etwa dem der Holzpellets und liegt nur geringfügig unter dem von Braunkohlebriketts. Das Holz produziert jedoch deutlich weniger Asche und ist CO2 -neutral.

Die Lagerung

Holzpellets werden mit Silowagen angeliefert und in den Lagerraum „eingeblasen“. Sog. Fertiglagersysteme eignen sich am besten, jedoch kann auch in Eigenregie ein Pelletlager gebaut werden. Dieses erfordert bestimmte Voraussetzungen (siehe DEPV Broschüre). Auch Holzbriketts müssen trocken gelagert werden, ein eigener Lagerraum ist dabei aber nicht notwendig. Mit ausreichend Schutz (z.B. Plastikverpackung) können die Briketts auch im Freien unter Dach gelagert werden.

Was ist das Beste für mein Haus?

Diese Frage lässt sich nur in einem persönlichen Gespräch mit Ihrem Aumann Haus Experten beantworten. Viele Aspekte spielen bei der Wahl der geeigneten Heizung eine große Rolle. Ob Holzheizung oder Wärmepumpe – Ihr Aumann Haus Experte steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie uns einfach, wir freuen uns auf Sie!

Bildnachweis Titelbild: © Aumann Haus

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